Ferkel auf einer Farm in Italien

533 Schweine


schlachtet Österreich pro Stunde.

#ZeitFürWeniger
Junge Rinder auf einem Mastbetrieb

70 Rinder


schlachtet Österreich pro Stunde.

#ZeitFürWeniger
Masthuhn in Intensivtierhaltung

203 Hühner


schlachtet Österreich pro Minute.

#ZeitFürWeniger

305.435 LEBEN TÄGLICH. IST DIR DAS AUCH ZU VIEL?

Österreichs Fleischkonsum ist fast doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt. Der übermäßige Konsum erfordert eine Massenproduktion, die immenses Tierleid bedeutet, planetare Ressourcen verschwendet und den Abbau des Regenwaldes für Futtermittel befeuert. Wir sagen ganz klar: Es ist #ZeitFürWeniger! 

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Hühner werden täglich in Österreich geschlachtet. 

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Schweine werden täglich in Österreich geschlachtet.

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Rinder werden täglich in Österreich geschlachtet.

Wusstest du, dass wir in Österreich am 10. April bereits so viel Fleisch gegessen haben, wie es die EAT-Lancet Kommission für das gesamte Jahr empfiehlt? Auch wenn sich der sogenannte „Meat Exhaustion Day“ jährlich um wenige Tage nach hinten verschiebt, zeigt er uns doch jedes Jahr deutlich, dass wir in Österreich einen exzessiven Fleischkonsum haben, der weit über den internationalen Empfehlungen liegt. 

Wir als Tierschutzorganisation wünschen uns, dass sich langfristig alle Menschen pflanzlich ernähren. Allerdings ist uns bewusst, dass noch nicht alle Menschen gänzlich auf tierische Produkte verzichten wollen. 

Fresh Start

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4 GUTE GRÜNDE FÜR EINEN REDUZIERTEN FLEISCHKONSUM 

Kein artgemäßes Leben

Die meisten sogenannten Nutztiere dürfen – auch in Österreichs Ställen – kein Leben führen, das auch nur annähernd ihren Bedürfnissen entspricht. Sie müssen ihr Dasein auf engstem Raum fristen und werden – oft ohne Betäubung – durch Eingriffe verstümmelt.

Wertlose Ware

Ein großes Problem sind die vielen Rabatte auf Fleischwaren, die zum Kauf von großen Mengen verleiten. Seit 2005 hat sich der Aktionsanteil in Österreichs Supermärkten sogar verdoppelt, fast 50% des angebotenen Fleisches wird rabattiert gekauft. 

Unbekannte Haltung und Herkunft

Besonders in der Gastronomie und in Großküchen wird oft Fleisch aus unbekannter Haltungsform serviert. Nur eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform kann wahre Transparenz und Entscheidungsfreiheit für Konsument:innen schaffen. Dabei geht es nicht nur um das Herkunftsland, sondern vor allem auch um die Haltung, aus der das Tier stammt.

Endstation Schlachtung

Hinter jedem Stück Fleisch steht ein Tier, das sein Leben lassen musste. Auch wenn es detaillierte Vorgaben dazu gibt, wie mit Tieren am Schlachtbetrieb umzugehen ist, kommt es immer wieder zu tierschutzrelevanten Problemen. Die Tiere leiden unter großer Angst und Panik. 
Rinder auf der Weide

Schlachtung von sogenannten Nutztieren

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FLEISCHPRODUKTION IN ÖSTERREICH

Ein komplexes System

Es ist schwierig, alle entscheidenden Faktoren, die unser derzeitiges „Fleischsystem“ prägen, einfach zu erklären. Da ist die Politik und ihr (Un)Wille Veränderungen auf den Weg zu bringen. Die Landwirtschaft und unsere Landwirt:innen, die unter enormem finanziellen Druck stehen. Der Handel, der in Österreich wie sonst kaum wo Macht über die Lebensmittelproduktion, Menge und Preis hat. Die Gemeinschaftsverpflegung, die mit ihrem Einfluss notorisch unterschätzt wird. Und natürlich die Konsument:innen, auf die viel Verantwortung abgeschoben wird und sich immer „richtig“ entscheiden sollen. 

Wichtig für dich ist aber nur: JA, wir haben eine Verantwortung als Konsument:innen und Bürger:innen, wir können diese aber auf unterschiedliche Arten tragen. 

  • Reduziere deinen persönlichen Fleischkonsum, auch dort, wo du vielleicht Einfluss darauf hast (in der Familie, im Verein oder bei Treffen mit Freund:innen). 
  • Wenn du Fleisch kaufst, achte auch höchste Tierschutzstandards und betrachte es als ein besonderes Lebensmittel, für das ein Tier sein Leben lassen musste. 
  • Erhöhe den Anteil pflanzlicher Alternativen auf deinem Speiseplan und lass dich auf neue Geschmäcker, Texturen und Zubereitungsarten ein. 
  • Frage nach Herkunft und vor allem Haltungsform, wenn du Fleisch außer Haus konsumierst, zum Beispiel im Restaurant. 
  • Lass dich nicht von Rabattaktionen im Supermarkt dazu verleiten, mehr Fleisch als ursprünglich geplant zu kaufen. 
  • Informiere dich über Lebensmittelproduktion sowie Tierhaltung landwirtschaftlich genutzter Tiere im Speziellen. 
  • Nutze Tests und Checks von Non-Profit-Organisationen für einen schnellen Überblick zu bestimmten Themen, zum Beispiel unseren Krapfen-Check oder Bäckereien-Check
  • Unterstütze Tierschutzorganisationen in ihrer Arbeit: Durch Spenden, das Unterschreiben von Petitionen oder das Teilen von Beiträgen auf Social Media.

Wir als Tierschutzorganisation sind seit vielen Jahren bemüht, auf allen Ebenen dieses komplexen Systems Einfluss zu nehmen. Alles mit dem Ziel, sogenannten Nutztieren ein artgemäßes Leben in der Landwirtschaft zu ermöglichen und Tierleid zu mindern. 

VIER PFOTEN FORDERT

  • bessere Bedingungen bei der Haltung, dem Umgang, der Zucht, dem Transport und der Schlachtung von sogenannten Nutztieren (das beinhaltet zum Beispiel die Forderung nach einem Verbot des Vollspaltenbodens für Schweine und Rinder, oder ein Ende von Lebendtiertransporten in Drittstaaten).
  • eine transparente und flächendeckende Kennzeichnungspflicht nach Haltungsform und Herkunft für Eier, Fleisch und Milch im Handel, der Gemeinschaftsverpflegung und in der Gastronomie.
  • weniger tierische Produkte in der Beschaffung von Lebensmitteln mit öffentlichen Geldern (zum Beispiel für das Bundesheer, in Krankenhäusern oder Bildungseinrichtungen), und wenn tierische Produkte gekauft werden, dann nur aus Haltungsformen mit höchsten Tierschutzstandards. 
  • ein Verbot von Rabattaktionen auf Fleisch in Supermärkten. 
  • einen drastisch niedrigeren Fleischkonsum pro Kopf nach dem 3R-Prinzip (Reduce – Refine– Replace): Vor allem die Menge an konsumiertem Fleisch reduzieren – wenn trotzdem Fleisch auf dem Teller landet, auf höchste Tierschutzstandards achten, und womöglich durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Zudem ist die Politik aufgefordert, Maßnahmen für einen geringeren Fleischkonsum in der Bevölkerung zu ergreifen. 

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