
Die Wahrheit über Pelz
Auch ein kleiner Fellbesatz stammt aus extremer Tierquälerei
Ob Pelzbommel, Pelzkragen oder Pelzbesatz an Jacken und Schals, jedes kleinste Stückchen Pelzbesatz ist direkt mit Tierquälerei verbunden. Egal, wie viel Pelz verwendet wird, aus Sicht des Tierschutzes ist Echtpelz niemals „ethisch korrekt“. Die Pelzindustrie hat uns diese und viele andere Lügen jahrelang aufgetischt, um die Verwendung von Pelz zu rehabilitieren. Tatsächlich werden jedes Jahr weltweit zig Millionen Tiere für Modeartikel getötet.
Aufgrund einer geringeren Nachfrage, gesetzlicher Beschränkungen in immer mehr EU-Mitgliedstaaten und verheerender COVID-19- und Vogelgrippeausbrüche auf Pelzfarmen sind die Produktionszahlen weltweit rückläufig. Die überwiegende Mehrheit der weltweit gehandelten Pelze stammt aus Pelzfarmen hauptsächlich in China und Europa, wo Nerze, Marderhunde, Füchse und andere Tiere in winzigen Drahtkäfigen gehalten werden. In diesen Käfigen können die Tiere ihr natürliches Verhalten nicht ausleben und keine arttypischen Erfahrungen wie Schwimmen oder Graben machen. Dieses monotone Leben führt zu Dauerstress, schweren Verhaltensstörungen, Selbstverstümmelung und Kannibalismus. Nach einigen Monaten werden die Jungtiere auf Pelzfarmen bei der so genannten „Pelzernte“ getötet. Sie erleiden einen qualvollen Tod durch Vergasung oder Elektroschocks.
Kein Rechtsschutz für Pelztiere
In der EU gibt es keine Richtlinien oder detaillierten Vorschriften für die Haltung von Pelztieren. Im Jahr 1999 hat der Europarat eine Empfehlung zur Pelztierhaltung verabschiedet. Sie ist jedoch unter dem Gesichtspunkt des Tierschutzes völlig unzureichend, da sie die Haltung von Pelztieren in winzigen Käfigen weiterhin zulässt. Drahtböden und fehlende Bereiche zum Klettern, Graben und Baden werden toleriert. Viele EU-Staaten haben keine zusätzlichen Vorschriften für die Pelztierzucht. Glücklicherweise entscheiden sich immer mehr Länder dafür, Pelztiere durch strengere nationale Gesetze zu schützen oder Pelzfarmen ganz zu verbieten. Doch auf globaler Ebene sind die meisten Pelztiere entweder unzureichend oder gar nicht geschützt. Auch in China, dem weltweit größten Pelzproduzenten, gibt es kein durchsetzbares Gesetz zum Schutz der Tiere in Pelzfarmen.
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5 Irrtümer über Pelz
Wir haben die fünf größten verbreiteten Irrtümer über Echtpelz unter die Lupe genommen.

FALSCH!

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FALSCH!
Tierschutzbelange spielen in Pelzfarmen keine Rolle
Der 2023 veröffentlichte Bericht „The Case Against Fur Factory Farming: a scientific review of animal welfare standards and 'WelFur'“ verdeutlicht das Ausmaß der Tierschutzmängel in Pelzfarmen und unterstreicht, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Schutz von Pelztieren in der Europäischen Union völlig unzureichend sind. Er zeigt zudem, dass das WelFur-Programm der Pelzindustrie die Tierschutzprobleme in der Pelztierzucht nicht lösen kann, denn es stützt sich auf die bestehenden Käfigsysteme.
Einfangen von Wildtieren
Auch das Fangen von Pelztieren ist äußerst brutal. Vor allem in Nordamerika werden Kojoten, Füchse und rote Luchse mit Springfallen, Schlingen und Körpergreif-Fallen gefangen. Jedes Tier, das den Auslöser aktiviert, wird gefangen. Daher verletzen oder töten die Fallen auch unzählige Hunde, Katzen, Rehe und andere Tiere. Eingefangene Tiere werden oft nicht sofort getötet, sondern verbringen Tage unter Qualen in den Fallen.

Vier Pfoten fordert
- den Ausstieg großer Modeketten und -labels aus dem Echtpelzverkauf.
- gesetzliche Verbote der Pelztierzucht sowie ein anschließendes Import- und Handelsverbot für Pelz und Pelzprodukte.
- eine klare und für Verbraucher verständliche Kennzeichnung von Pelzprodukten nach Tierart, Gewinnungsform und Herkunft, bis es zu einem Verkaufsverbot von Pelz kommt. Damit sich KonsumentInnen gegen Tierqual in ihren Kleidungsstücken entscheiden können.