
Rettung Bär Dori
Die Geschichte eines unerwarteten jungen Neuzugangs im BÄRENWALD Prishtina.
Dori war erst wenige Wochen alt, als er von einem albanischen Tierschützer in einer Online-Anzeige entdeckt wurde, wo er für 5.000 Euro angeboten wurde. Nach seiner Beschlagnahmung in Albanien am 21. März 2025 wurde er in den BÄRENWALD Prishtina in Kosovo gebracht. Wir meldeten den Fall umgehend der Polizei und den zuständigen Behörden sowohl in Kosovo als auch in Albanien.
Seit seiner Ankunft im Schutzzentrum steht Dori unter der ständigen Betreuung des erfahrenen Teams vor Ort. Zu Beginn wurde er aufgrund seines jungen Alters alle drei Stunden mit spezieller Milchnahrung gefüttert.
VIER PFOTEN prüfte die Möglichkeit, Dori zu rehabilitieren und wieder in die freie Wildbahn zu entlassen, doch aufgrund seines langen Kontakts mit Menschen war dies nicht mehr möglich. Da Dori lebenslang eine artgemäße Betreuung benötigt, hat VIER PFOTEN angeboten, ihn dauerhaft im BÄRENWALD Prishtina unterzubringen. Mit Bär Dori bietet das Schutzzentrum nun 18 geretteten Bären ein Zuhause.
Doris Fall verdeutlicht die schwerwiegenden Folgen des illegalen Wildtierhandels, der Tiere ihrer Freiheit beraubt und gleichzeitig gefährliche Situationen für Menschen schafft. VIER PFOTEN warnt eindringlich davor, selbst einzugreifen, wenn man auf vermeintlich verlassene Bärenjunge oder andere wilde Jungtiere trifft. Stattdessen sollten immer die zuständigen Behörden und Wildtierexpert:innen informiert werden, damit die Situation sicher, legal und im besten Interesse des Tieres gehandhabt wird.
Update November 2025
Dori ist inzwischen zu einem verspielten jungen Bären herangewachsen, der es liebt, auf Bäume zu klettern und mit den verschiedenen Beschäftigungselementen zu spielen, die seine Pfleger:innen für ihn bauen. Zu seinen Lieblingsspeisen gehören Karotten und Äpfel. Jetzt im Herbst sind Kastanien sein neues Lieblingsfutter. Vor Kurzem wurde Dori in ein größeres Außengehege umgesiedelt, in dem die Pfleger:innen weiterhin neue Beschäftigungsmöglichkeiten für ihn schaffen, um ihn aktiv zu halten. Wir sind gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird – und wie er seinen ersten Winter verbringen wird!









