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Hund

Gute Hundeschulen finden

Worauf Sie achten müssen

17.4.2021

Grundlage für die Hundeerziehung ist der Aufbau einer positiven Beziehung und einer engen Bindung zwischen Mensch und Hund. Im Vordergrund stehen gegenseitiger Respekt und Vertrauen. Damit diese Bindung durch die Erziehung des Hundes nicht gefährdet, sondern vielmehr gestärkt wird, müssen Hund und Halter Freude am gemeinsamen Training haben. 

Man weiß heute, dass der Hund sowohl aus Erfahrung als auch aus Erfolg und Misserfolg lernt. Das kann man sich bei der Erziehung sehr einfach zu Nutze machen. Erwünschtes Verhalten wird durch Belohnung (Futter, Spiel, Stimme, Zuwendung oder etwas anderes, das sich der Hund gerade wünscht) verstärkt. Unerwünschtes Verhalten erfährt kein Erfolgserlebnis, wird also ignoriert.  Das und mehr finden Sie in untenstehender Broschüre, die Sie kostenfrei herunterladen können.

Die richtige Hundeschule 

Folgende Kriterien können bei der Auswahl helfen:

  • Die Hundetrainer verfügen über das nötige Fachwissen (Ausbildungsabschlüsse, formale Anerkennung, Nachweis etc.)
  • Hunde werden mit positiver Verstärkung (Lob, Leckerchen etc.) und nicht mit Bestrafung erzogen
  • Der Trainer überprüft den Gesundheitszustand des Hundes und eventuell notwendige Impfungen, bevor das Tier in die Gruppe aufgenommen wird 
  • Hunde mit Verhaltensproblemen erhalten ein individuelles Training 
  • Das Training findet in kleinen Gruppen statt 
  • Welpen und erwachsene Hunde werden in getrennten Gruppen trainiert 
  • Alle Übungen werden Schritt für Schritt verständlich erklärt und angeleitet 
  • Alle Übungen entsprechen dem Alter und Temperament der Hunde 
  • Der Trainer erkennt die individuellen Stärken und Schwächen des Hundes 
  • Hunde, die in der Gruppe überfordert sind, erhalten ein Einzeltraining 
  • Nach jeder Trainingseinheit gibt es eine Spielpause 
  • Die Kommunikation erfolgt über Körpersprache und Handzeichen 
  • Familienmitglieder können gerne am Training teilnehmen 

Es gibt Anzeichen, die auf eine schlechte Hundeschule hinweisen. Wenn eines der folgenden Merkmale auftritt, raten wir Ihnen, eine alternative Schule zu suchen, welche die oben genannten Kriterien erfüllt. Einige dieser Anzeichen sind: 

  • Verwendung von aversiven Trainingsmethoden: Würgeketten, chemische und elektronische Trainingsgeräte werden angeboten oder empfohlen 
  • Die Tiere werden mit Gewalt trainiert, z. B. durch Anschreien, Stoßen, Treten usw.  
  • Die Trainingseinheiten sind sehr lang und es werden Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen in einer Gruppe trainiert 

Es ist wichtig, eine gute Hundeschule zu finden, in der der Hund in einer positiven Umgebung und ohne Zwang lernen kann. Hunde blühen auf, wenn sie auf eine positive Art und Weise lernen. Belohnungsbasiertes Training beinhaltet die Verwendung von Belohnungen wie Lob, Leckerlis und Spiel, um gewünschtes Verhalten zu verstärken. Außerdem unterstützt dieser Ansatz eine gesunde und vertrauensvolle Mensch-Tier-Bindung. 

Im Gegensatz dazu gefährden aversive Methoden die mentale und physische Gesundheit von Hunden. Die Folgen reichen von erhöhtem Stress und stressbedingten Verhaltensweisen während des Trainings über Lern- und Leistungsstörungen bis hin zu negativen emotionalen Reaktionen wie Angst und Aggression. 

Man muss stets daran denken, dass es beim Training nicht nur um die Ausbildung des Tieres geht, sondern auch um das Training des Halters, vor allem in Bezug auf die Kommunikation mit seinem Hund, was der Schlüssel für eine harmonische Beziehung zwischen Halter und Tier ist! 

Infografik gute Hundeschule finden

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