Rinder in Freilandhaltung

Das war das "Tierschutz-Kontrolliert"-Gütesiegel


Von 2012 bis 2022 kennzeichnete es Nutztierhaltung, die besonders hohe Tierschutzstandards erfüllte.

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"Tierschutz-kontrolliert"

Das ehemalige Gütesiegel von VIER PFOTEN mit höchsten Tierwohlstandards

Positives Fazit nach zehn Jahren Pionierarbeit

Nach über 10 Jahren Pionierarbeit lief das "Tierschutz-kontrolliert"-Siegel im Juni 2022 aus. Die Arbeit hat gezeigt, dass Tierwohl und nachhaltiges Wirtschaften nicht im Widerspruch stehen. Das Auslaufen des Gütesiegels war ein logischer Schritt als Reaktion auf die geänderten Marktbedingungen, bedeutet aber keinesfalls eine Beendigung des Engagements von VIER PFOTEN in der Nutztierhaltung – im Gegenteil. VIER PFOTEN konzentriert sich künftig weiterhin auf starke Kampagnenarbeit sowie Projekte und Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis, um Verbesserungen im Haltungsbereich von sogenannten Nutztieren umzusetzen. Darüber hinaus wird sich VIER PFOTEN weiterhin auf nationaler und europäischer Ebene für ein transparentes Kennzeichnungsmodell tierischer Lebensmittel nach Herkunft und Haltung einsetzen.

Ehemalige "Tierschutz-Kontrolliert"-Partner

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit* und wünschen für die Zukunft alles Gute

Hütthaler KG – ausgezeichnet mit der "Silber-Stufe"

Dieses Projekt war richtungsweisend, da die Fa. Hütthaler als erster Bündler in Österreich die Ferkelkastration mit Narkose und Schmerzbehandlung umgesetzt hatte. Auf den „Tierschutz-kontrolliert“-Betrieben von Hütthalers Hofkultur-Programm lebten die Schweine auf wesentlich mehr Fläche als gesetzlich vorgeschrieben, weshalb die Tiere auch verschiedene Aufenthaltsbereiche (Funktionsbereiche) zur Verfügung hatten. Dazu gehörte ein ständig zugänglicher Auslauf im Freien und eine weiche, saubere und eingestreute Liegefläche.

Projektlaufzeit: Oktober 2018 bis Ende 2021

Wanderhuhn GmbH – ausgezeichnet mit der "Gold-Stufe"

Gleich mehrere Besonderheiten zeichneten das Projekt mit Wanderhuhn aus: Die Legehennen wurden in kleinen Gruppen in mobilen Ställen, die regelmäßig versetzt werden, gehalten. Ebenfalls bahnbrechend war, dass Wanderhuhn als eine der Ersten in der konventionellen Legehennen-Haltung die Brüder der Wanderhuhn-Hennen aufzogen und diese nicht als Eintagsküken getötet wurden. Mit Dinkelspelzen eingestreute Nester und in jeder Herde ein paar Gockel, die sich positiv auf das Sozialgefüge auswirken. All das und noch ein bisschen mehr waren die Gründe für eine Auszeichnung mit dem "Tierschutz-kontrolliert"-Gold-Gütesiegel.

Projektlaufzeit: September 2019 bis Ende 2021

Eiermacher GmbH – ausgezeichnet mit der "Gold-Stufe"

Auf den teilnehmenden Betrieben der Eiermacher GmbH hatten die Bio-Enten Zugang zu einem Außenklimabereich in Form einer großen Wiese mit Bäumen und ab dem ersten Tag den für sie als Wassergeflügel so wichtigen Zugang zu offenen Wasserflächen. Diese bestanden aus im Stall vorhandenen Baderinnen und Tränken. Die Enten, inklusive der Elterntiere, wurden in Österreich gehalten, gezüchtet und die Transportwege auf eine kleine Region beschränkt. Die gesamte Wertschöpfung oblag somit den strengen Auflagen der österreichischen Gesetzgebung zur Haltung von Wassergeflügel und darüber hinaus den strengen "Tierschutz-kontrolliert"-Richtlinien.

Projektlaufzeit: Juli 2019 bis Ende 2021

Legehennen Projekte – ausgezeichnet mit der "Silber-Stufe"

Dank der Kooperationen mit der Eiermacher GmbH, der Nest-Eier Handelsgesellschaft m.b.H der Amering Salzkammergut Eiprodukte GmbH, der Hagler Frischei GmbH und Sennhof Frischei konnten die Legehennen unter Bedingungen der „Silber“-Stufe ein besseres Leben führen. Die Tiere hatten mehr Platz im Stall und lebten in kleineren Gruppen als es bei konventioneller Freilandhaltung vorgeschrieben ist. Den Hühnern stand eine Weide zur Verfügung, welche durch entsprechende Strukturierung (Bäume, Büsche, Hecken) auch attraktiv für die Hühner gestaltet wurde. Zusätzlich gab es noch Staub-Bäder, einen Wintergarten sowie eingestreute Legenester für die Tiere.

Projektlaufzeit: Ab Mitte 2019 bis Ende 2021 

Allgäuer Hofmilch GmbH – ausgezeichnet mit der "Silber-Stufe"

Die Kühe der Betriebe, die im Rahmen des Projektes die Milch für die Allgäuer Hofmilch GmbH lieferten, hatten viel Platz in einem hellen Laufstall. Zusätzlich bekamen sie viel frische Luft, Bewegung und saftige Gräser auf den Allgäuer Wiesen und Weiden. Vorgaben für eine Wiederkäuer-gerechte Fütterung sorgten für weniger Einsatz von Kraftfutter. Nicht nur die Milchkühe waren im Fokus, sondern bereits die Kälber profitierten von den Verbesserungen durch "Tierschutz-kontrolliert“. Auch sie konnten ihre natürlichen sozialen Verhaltensweisen im Herdenverband ausleben. Neben dem Stall wurden bei den strengen Kontrollen auch das Wohlbefinden sowie der Gesundheitszustand der Tiere kontrolliert.

Projektlaufzeit: Dezember 2018 bis April 2022

Schirnhofer Ges.m.b.H. – ausgezeichnet mit der "Silber-Stufe"

Weidehaltung und Zugang zu Almen - Die Rinder der sogenannten ALMO Betriebe lebten unter wesentlich besseren Bedingungen als sonst in der industriellen Landwirtschaft üblich. Sie hatten viel mehr Platz im Stall als gesetzlich vorgesehen sowie mindestens 120 Tage im Jahr Zugang zur Weide, wo sie ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen konnten. Die Almochsen verbrachten den Sommer auf den Almen in der Steiermark. Und auch auf die Haltung der Kälber wurde ein Augenmerk gelegt, denn ab der zweiten Lebenswoche wurden die Kälber unter anderem in der Gruppe gehalten. 

Projektlaufzeit: April 2015 bis Ende 2020

*Nach dem Auslaufen des Gütesiegels stellte VIER PFOTEN die Kontrollen zu den Tierwohl-Kriterien auf den ehemaligen Partner-Betrieben ein. Es obliegt den Betrieben, die Tierwohl-Standards freiwillig weiterhin umzusetzen.

Höchste tierwohl-Standards in der Landwirtschaft

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Tierschutz-Mindestanforderungen verpflichteten sich alle Teilnehmer zur ordnungsgemäßen Umsetzung der „Tierschutz-kontrolliert“-Richtlinien, welche deutlich höhere Anforderungen als die gesetzlichen Vorgaben stellten.

Das Gütesiegel wurde in den zwei Stufen "Silber" und "Gold" vergeben. So konnten auch Verbesserungen schrittweise unterstützt werden. Neben den Richtlinien für die Haltungsbedingungen wurden auch die Tiertransporte und die Schlachtung geregelt und kontrolliert und somit entscheidend für die Tiere verbessert.

Mastrinder

Zu erfüllende Vorgaben für "Silber" und "Gold":

  • MEHR PLATZ: Die Mastrinder hatten deutlich mehr Platz im Stall als gesetzlich vorgesehen. Je nach Gewicht der Tiere mussten vorgegebene Bewegungs- und Liegeflächen angeboten werden.
  • EINGESTREUTE LIEGEFLÄCHEN: Die Tiere konnten sich hinlegen und ihre Gliedmaßen entspannen. Ihre Klauen konnten abtrocknen, was sich positiv auf die Tiergesundheit auswirkt.
  • ANWENDUNG TIERBEZOGENER PARAMETER: Bei den Kontrollen wurde nicht nur der Stall kontrolliert, sondern auch das Wohlbefinden und der Gesundheitszustand der Tiere.
  • UNABHÄNGIGE KONTROLLSTELLEN garantierten die Einhaltung der Kriterien.
  • KEINE ANBINDEHALTUNG, die laut Gesetz zulässig ist: Die Tiere hatten so mehr Bewegungsmöglichkeiten im Stehen und Liegen. Zudem wurde den Rindern Sozialverhalten ermöglicht.
  • VERBOT VON VOLLSPALTENBODEN: Der unnatürliche Untergrund führt zu Erkrankungen der Klauen und ist verboten.
  • BEHUTSAMKEIT BEI KASTRATION UND ENTHORNUNG: nur mit Betäubung, Schmerzausschaltung und nachträglicher Schmerzbehandlung
  • WEIDEHALTUNG: Im Sommerhalbjahr wurde den Mastrindern mindestens halbtags Weide angeboten.

Zusätzlich zu erfüllende Vorgaben für "Gold":

  • MUTTERKUHHALTUNG ODER AMMENKUHHALTUNG: Die Kälber blieben nach der Geburt bei der Kuh, wurden gesäugt und lebten im natürlichen Herdenverband.
  • KEINE ENTHORNUNG: Die Tiere behielten ihre Hörner und konnten diese so artgemäß als natürliches und wichtiges Merkmal in der Rangfolge-Bestimmung nutzen.
  • FREIER AUSLAUF: Permanenter Zugang zu einem befestigten Auslauf an frischer Luft erhöht die Lebensqualität der Tiere massiv.

Milchkühe

Zu erfüllende Vorgaben für "Silber" und "Gold":

  • VIEL PLATZ: Die Milchkühe hatten viel Platz sowie ausreichend Bewegungsfreiheit und eingestreute Liegeflächen.
  • FRISCHE LUFT: Die Tiere wurden entweder in offenen, sehr luftigen Ställen (Außenklimaställen) gehalten oder hatten ganzjährigen Zugang zu einem Laufhof im Freien.
  • KEINE ANBINDEHALTUNG: Die Tiere wurden ausschließlich in Laufställen gehalten. Sie konnten sich Tag und Nacht frei im Stall bewegen. So wurde den Rindern die notwendige Bewegungsfreiheit und die Interaktion mit Artgenossinnen in der Herde ermöglicht.
  • WEIDEGANG: Im Sommerhalbjahr wurde den Milchkühen mindestens sechs Stunden Weidegang ermöglicht.
  • ANWENDUNG TIERBEZOGENER PARAMETER: Bei den Kontrollen wurde nicht nur der Stall kontrolliert, sondern auch das Wohlbefinden und der Gesundheitszustand der Tiere.
  • KURZE TRANSPORTWEGE: Die Tiere durften nicht länger als vier Stunden transportiert werden.
  • SICHERE BETÄUBUNGSVERFAHREN: Nur bestimmte, tierschonende und vor allem auch sichere Verfahren wurden bei der Schlachtung zugelassen.
  • REGELMÄßIGE KONTROLLEN welche die Einhaltung der Kriterien garantierten.

ENTHORNUNG:

  • "Silber": BEHUTSAMKEIT BEI DER ENTHORNUNG: nur mit Betäubung, Schmerzausschaltung und Schmerzbehandlung
  • "Gold": KEINE ENTHORNUNG

Zusätzlich zu erfüllende Vorgaben für "Gold":

  • KUHGEBUNDENE KÄLBERAUFZUCHT: Die Kälber durften die Milch anstatt der üblichen Eimertränke bei ihrer Mutter oder einer Amme aufnehmen und konnten gemeinsam Zeit verbringen.

Schweine

Zu erfüllende Vorgaben für "Silber" und "Gold":

  • MEHR PLATZ: Die Schweine hatten deutlich mehr Platz als gesetzlich vorgegeben.
  • EINGESTREUTE LIEGEFLÄCHE: Die Tiere konnten sich auf weicher, trockener und sauberer Einstreu hinlegen und ihre Gliedmaßen entspannen.
  • ZUGANG ZU AUSLAUF: Permanenter Zugang zu einem befestigten Auslauf an frischer Luft erhöht die Lebensqualität der Tiere.
  • ANWENDUNG TIERBEZOGENER PARAMETER: Bei den Kontrollen wurde nicht nur der Stall kontrolliert, sondern auch das Wohlbefinden und der Gesundheitszustand der Tiere.
  • STRENGE KONTROLLEN durch unabhängige Kontrollstellen garantierten die Einhaltung der Kriterien.
  • VERSCHIEDENE AUFENTHALTSBEREICHE: Getrennte Liege- und Aktivitätsbereiche standen den Schweinen zur Verfügung.
  • ANGEBOT VON BESCHÄFTIGUNGSMATERIAL: Verschiedene Möglichkeiten der Beschäftigung fördern Wohlbefinden und Sozialverhalten der Tiere und verhindern das Auftreten von Verhaltensstörungen.
  • VERBOT VON VOLLSPALTENBODEN: Boden mit naturnaher Einstreu steigert den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden massiv. Klauenverletzungen und Schwielen an den Beinen, hervorgerufen durch die Haltung auf Vollspaltenböden, konnten dadurch vermieden werden.
  • BEHUTSAMKEIT BEI EINGRIFFEN: Schwanzkupieren oder Ferkelkastration ohne Betäubung durchzuführen war verboten.

Zusätzlich zu erfüllende Vorgaben für "Gold":

  • FREILANDHALTUNG: Die Schweine hatten rund um die Uhr Zugang zum Freien und witterungsgeschützten Unterständen.
  • FREIES ABFERKELN: Muttersauen wurden nicht in die sogenannten Kastenstände eingesperrt und hatten mehr Platz.

Legehennen

Zu erfüllende Vorgaben für "Silber" und "Gold":

  • MEHR PLATZ: Die Legehennen hatten deutlich mehr Platz im Stall.
  • BESCHRÄNKTE GRUPPENGRÖSSE: Um ein natürliches Herdenverhalten zu fördern, war die Größe der Gruppen beschränkt und viel kleiner als in der Intensivtierhaltung.
  • ANWENDUNG TIERBEZOGENER PARAMETER: Bei den Kontrollen wurde nicht nur der Stall kontrolliert, sondern auch das Wohlbefinden und der Gesundheitszustand der Tiere.
  • UNABHÄNGIGE KONTROLLSTELLEN garantierten die Einhaltung der Kriterien.
  • SITZSTANGEN: Pro Legehenne musste 20cm erhöhte Sitzstangenlänge vorhanden sein.
  • MEHR AUSLAUFFLÄCHE: Permanenter Zugang zum Auslauf, der bis zu 25 Prozent größer als gesetzlich vorgegeben war.
  • EINGESTREUTE FLÄCHEN: Die Tiere konnten sich auf regelmäßig eingestreuten Flächen hinlegen und bekamen ein Stroh- und Sandbad, was sich positiv auf die Tiergesundheit auswirkt.

Zusätzlich zu erfüllende Vorgaben für "Gold":

  • AUFZUCHT VON BRUDERKÜKEN: Auch die männlichen Küken wurden nach den entsprechenden Kriterien aufgezogen.
  • NATÜRLICHE LEGENESTER: Für die Nester musste genügend natürliche Einstreu und Nistmaterial vorhanden sein (ab 2020).

Enten

Zu erfüllende Vorgaben für "Silber" und "Gold":

  • BESCHRÄNKTE GRUPPENGRÖSSE: Um ein natürliches Herdenverhalten zu fördern, war Anzahl der Enten pro Gruppe beschränkt.
  • ANWENDUNG TIERBEZOGENER PARAMETER: Bei den Kontrollen wurde nicht nur der Stall kontrolliert, sondern auch das Wohlbefinden und der Gesundheitszustand der Tiere.
  • UNABHÄNGIGE KONTROLLSTELLEN garantierten die Einhaltung der Kriterien.
  • WASSERFLÄCHEN: Den Enten wurden ab dem ersten Tag Wasserflächen zur Verfügung gestellt. Dies geschah angepasst an das Alter der Enten in Form von Trinknäpfen, Rundtränken und Wasserbecken, um natürliches Trinkverhalten und eine artgemäße Gefiederpflege zu ermöglichen.
  • AUSSENBEREICH: Die Enten hatten vom Stall aus Zugang zu einem geschützten, überdachten Außenbereich (Wintergarten). Frische Luft und Licht erhöhten dort die Lebensqualität.
  • EINGESTREUTE FLÄCHEN: Der Boden im Stall wurde tief eingestreut und täglich wurde frisches Stroh hinzugegeben, damit die Flächen trocken blieb.

Zusätzlich zu erfüllende Vorgaben für "Gold"

  • ZUGANG ZU GRÜNAUSLAUF: Die Enten hatten Zugang zu ausgiebigen Grünflächen um Sonne, Regen und frisches Gras zu genießen.

Wo ist eigentlich Tierwohl drin?

Wie unsere sogenannten Nutztiere in Österreich leben entscheiden nicht zuletzt die Konsumenten. In welchem Produkt Tierwohl steckt und in welchem nicht, ist aber gar nicht so einfach zu erkennen. VIER PFOTEN hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von Tieren in der Landwirtschaft nachhaltig zu verbessern. Dafür braucht es verpflichtende Richtlinien und strenge Kontrollen, auf die Verlass ist.

Probleme in der Nutztierhaltung

Der Weg zu einer artgemäßen Haltung von sogenannten Nutztieren ist lang. Politische Rahmenbedingungen haben über Jahre leider kaum Besserungen erwirkt. Es gibt zwar Tierschutzgesetze in Deutschland und Österreich, allerdings sind diese gerade im Nutztierbereich unzureichend. Zudem wird die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben nicht ausreichend kontrolliert geschweige denn sanktioniert.

Ein Siegel mit höchsten Standards

Daher hatte VIER PFOTEN 2012 mit seinem eigenen Team aus Nutztierexperten sowie Veterinärmedizinern und in Zusammenarbeit mit führenden Experten aus Wissenschaft und Praxis das Gütesiegel "Tierschutz-kontrolliert" für Tiere in der Landwirtschaft ins Leben gerufen. Mit Kriterien und verpflichtenden Richtlinien, die sich ausschließlich direkt am Tier orientieren und regelmäßig streng kontrolliert werden.

Transport & Schlachtung inklusive

Ziel des Siegels war: Verbraucher dabei zu unterstützen, sich beim Einkauf tierischer Produkte bewusst für artgemäße Haltung entscheiden zu können. Als erstes Label mit strengen Tierwohl-Kriterien nicht nur für Aufzucht und Haltung, sondern auch für Transport und Schlachtung. Die Einhaltung wurde durch ein strenges Zertifizierungssystem und unabhängige Kontrollen sichergestellt.

Das "Tierschutz-kontrolliert"-Gütesiegel war seit 2012 in Österreich und Deutschland auf dem Markt. Mit der Einstellung des Labels reagierten wir auf die drastisch veränderte Marktsituation. An unserem Anspruch ändert das absolut nichts: Wir wollen das Leben von so vielen sogenannten Nutztieren wie möglich verbessern. Dafür setzen wir uns seit über 30 Jahren ein, und wir werden auch künftig nicht lockerlassen. Das Gütesiegel hat viel bewegt, für unsere Tierschutzarbeit ist es aber nicht mehr maßgeblich.

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