Kleinbäuerliche Landwirtschaft mit Hühnern in Österreich

Heimische Landwirtschaft stärken

Setzen wir in Österreich auf Tierwohl und Regionalität in der Landwirtschaft

24.4.2020

Im Moment liegt in der Landwirtschaft der Fokus auf intensiver Nutzung von Tieren und natürlichen Ressourcen statt auf dem Wohl der Tiere, der heimischen Natur oder der Kleinbauerntum. Österreichs Landwirtschaft braucht dringend einen Systemwandel hin zu Tierwohl und Regionalität. Das macht auch die derzeitige Situation deutlich: Versorgungsstrukturen im Land müssen wieder mehr gefördert werden. Anstatt Tiertransporte mit lebenden Tieren unter schlimmsten Bedingungen über Stunden und Grenzen hinweg zu schicken, sollten wir unsere heimische Landwirtschaft mit einem Fokus auf Tierwohl fördern.

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Unsere Forderungen

  • Mehr Tierwohl: Das Schaffen einer tiergerechteren Landwirtschaft kann durch die Vergabe von Fördermitteln und politischen Vorgaben gelenkt werden. Wir setzen uns direkt in Gesprächen mit Entscheidungsträgern für mehr Tierwohl ein.
  • Fokus auf Regionalität: Importe von Billigfleisch und Exporte von lebenden (fühlenden!) Tieren schaffen ein völlig kaputtes System. Gerade Tiertransporte verursachen unsagbares Leid. Die Agrarwende muss dringend Richtung Regionalität und Wertschöpfung im eigenen Land gehen.
  • Transparente Kennzeichnung: Konsument:innen muss es ermöglicht werden, bewusste Entscheidungen für mehr Tierwohl zu treffen. Mehr Transparenz würde eine Kennzeichnunspflicht nach Herkunft und Haltung von allen tierischen Lebensmitteln schaffen, wie sie es auch schon für Frischeier gibt.
  • Heimische Natur: Eine nachhaltige Landwirtschaft mit mehr Tierwohl stärkt auch die österreichische Umwelt und Artenvielfalt. 
  • Faire Entlohnung: Zusätzlich zu Förderungen braucht es eine faire Entlohnung der heimischen Bauern. Ein Liter Milch darf nicht weniger als ein Liter Energydrink kosten. Die Politik muss zusätzlich Anreize schaffen, damit es sich lohnt, in bessere Haltungsstandards zu investieren. Davon profitieren die Bauern, genauso wie die Tiere.
  • Verantwortung durch Beschaffung: Öffentliche Einrichtungen haben mit ihrer Kaufkraft viel Einfluss am Markt und eine Vorbildwirkung auf die Bürger:innen. In ihren Kantinen sollte österreichischen Produkten und höheren Tierwohlstandards immer der Vorzug gegeben werden.
  • Weniger ist mehr: Nicht zuletzt können alle von uns einen Beitrag leisten. Weniger tierische Lebensmittel, und wenn, dann nur aus tiergerechter Haltung in Österreich zu konsumieren, trägt einen wichtigen Beitrag zu Tier- und Klimaschutz bei. Mehr zu Ernährung und Tierschutz finden Sie hier.

VIER PFOTEN arbeitet seit 30 Jahren stetig daran Tierschutz in Österreich und auf internationaler Ebene zu etablieren. Die Unterstützung über Petitionen hilft uns, Druck auf die Verantwortlichen in der Politik aufzubauen. Wir sind in ständigem Austausch mit Entscheidungsträgern der Parteien und setzen uns mit aller Kraft für die Tiere ein. Lesen Sie hier mehr über die aktuellen Tierschutz-Debatten in Österreich.

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