Großkatzen sind keine Kuscheltiere

Zucht von Löwen und Tigern in Südafrika ist grausame Ausbeutung

VIER PFOTEN: Land weltweit größter Exporteur von Großkatzen und ihren Körperteilen

18.11.2021

„Das Bildmaterial beweist, dass Tiger in Südafrika intensiv für kommerzielle Zwecke gezüchtet werden und dabei enormes Tierleid verursacht wird. Denn die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben. Südafrika hat bereits einen wichtigen Schritt gesetzt und angekündigt, die kommerzielle Zucht sowie den Export von Löwen in Gefangenschaft und ihren Körperteilen zu verbieten. Doch erst wenn diese Regelungen gesetzlich verankert und streng umgesetzt werden, können wir die Löwenzucht in Gefangenschaft beenden und den Teufelskreis der Ausbeutung endgültig brechen. Dafür ist es wichtig, dass auch Tiger und andere Großkatzenarten berücksichtig werden. Denn wenn wir so weitermachen, werden Großkatzen bald nur noch auf Zuchtfarmen, in Käfigen, oder verarbeitet zu traditioneller Medizin und Luxusartikeln, wie Schmuckstücken oder Teppichen, existieren“, Fiona Miles, Direktorin von VIER PFOTEN Südafrika. Zunehmend mehr NGOs wie VIER PFOTEN sowie eine wachsende Online Community sprechen sich für ein Ende der Ausbeutung und des Handels mit allen Großkatzen aus, angefangen bei Südafrika.

Der globale kommerzielle Großkatzenhandel beschränkt sich nicht auf eine Spezies, sondern gefährdet alle Arten von Großkatzen. Für VIER PFOTEN steht fest, dass sich ein Ende der Ausbeutung von Großkatzen in Südafrika auch positiv auf deren Schutz weltweit auswirken wird.

Teufelskreis der Grausamkeit

Der gesamte Großkatzen-Handel ist miteinander verknüpft. Zunächst werden Löwen und Tiger zu Tourismuszwecken als Streichel-Attraktionen oder für „Spaziergänge“ missbraucht. Dann werden sie für die Trophäenjagd verkauft, bevor die lebenden Tiere oder ihre Knochen und andere Körperteile schließlich nach Asien geschickt werden. Dort werden sie in der traditionellen Medizin oder als Zuchttiere in Tigerfarmen verwendet. Beliefert Südafrika den internationalen Handel mit Löwenknochen, besteht die Gefahr, dass es auch Tigerknochen exportiert. Da in südafrikanischen Einrichtungen beide Großkatzen gezüchtet werden, lässt sich kaum feststellen, ob es sich bei einer Ausfuhr um legale Löwenknochen oder um illegale, lukrativere Tigerknochen handelt. Es gab bereits Fälle, bei denen die Knochen beider Arten in vermeintlich legalen Exporten vermischt wurden. Die Nachfrage nach lebenden Großkatzen und ihren Körperteilen aus Südafrika boomt.

Der Teufelskreis des Missbrauchs von Großkatzen 

Von Südafrika bis Asien

Südafrika ist weltweit der größte Exporteur von lebenden Großkatzen. Zwischen 2011 und 2020 wurden 2.402 lebende Löwen und 359 Tiger aus Südafrika exportiert, wobei der Großteil der Exporte nach Asien ging. Die Nachfrage nach Großkatzen und ihren Körperteilen aus Asien lässt den illegalen Wildtierhandel weiterhin boomen. Der illegale Wildtierhandel gilt als viertgrößte kriminelle Aktivität der Welt, und die Nachfrage aus Asien nach Großkatzen und ihren Körperteilen, hält ihn aufrecht. Nur ein Ende des grausamen Handels kann Großkatzen weltweit schützen.

Fordern Sie die südafrikanische Regierung mit Ihrer Unterschrift auf der #BreakTheViciousCycle Petition auf, dem grausamen Teufelskreis sowie dem kommerziellen Handel mit allen Großkatzenarten endgültig ein Ende zu setzen.

Beenden Sie das Leid! #BreakTheViciousCycle

Löwin in Lionsrock

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Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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