Nerze auf Pelzfarm

Covid-Ausbruch auf 400 Nerzfarmen in Europa

Statement von Thomas Pietsch, Biologe und Wildtierexperte bei VIER PFOTEN

9.6.2021

„400 Nerzfarmen in ganz Europa, in denen Ausbrüche von Corona bekannt geworden sind, Millionen von betroffenen Tieren – diese erschütternden Zahlen zeigen, wie gemeingefährlich Pelztierhaltung für die öffentliche Gesundheit ist! Wir wollen gar nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer der Covid-19-Infektionen ist. 

Immer mehr Länder setzen selbst Maßnahmen: Erst vor kurzem hat Estland Pelzfarmen verboten, und auch die Niederlande haben ein Verbot vorgezogen. Dänemark, Schweden und Italien haben die Nerzzucht bis Ende des Jahres ausgesetzt. Die Europäische Kommission regiert dagegen sehr zögerlich. Aber nur mit einem koordinierten europäischen Ansatz können wir letztendlich das Risiko eliminieren. Wie lange will die EU noch warten, um endlich gegenzusteuern?

Lesen Sie mehr über den Beschluss des Estnischen Parlaments

Gestresste oder geschwächte Tiere, eng zusammengepfercht mit Tausenden Artgenossen, bieten leider den idealen Nährboden für die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Nerze hoch empfänglich für COVID-19 sind. Auch Marderhunde können sich mit dem Virus infizieren und es übertragen. Unabhängig davon ob strengere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden, ist das Virus in den tierquälerischen Nerzfarmen auf dem Vormarsch. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Virus wieder mutiert - mit unvorhersehbaren Konsequenzen!

Diese Ausbrüche stellen nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die FarmarbeiterInnen und die AnwohnerInnen in der Nähe der Farmen ein erhebliches Risiko dar. Weg mit dieser Tierquälerei! Damit sorgen wir gleichzeitig für unsere Sicherheit. Denn Tierschutz ist immer auch der Schutz von Menschen.“

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Nerz und das Coronavirus

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Mag. Elisabeth Penz

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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