Zwei Hunde stehen an einem Ufer

Richtig Campen mit Hund

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Camping mit dem Vierbeiner zum Erfolg wird

29.7.2025

Wien – Ob zwei Wochen nach Kroatien oder über das Wochenende an einen See in Österreich: Camping wird bei vielen Hundehalter:innen immer beliebter, hat man doch die Möglichkeit, den Urlaub mit seinem tierischen Freund draußen in der Natur zu verbringen. VIER PFOTEN gibt Tipps, worauf man beim Camping mit Hund achten sollte.

Schon vor der Abreise müssen einige wichtige Dinge geregelt sein.

"Grundsätzlich sollte natürlich jeder Hund gechippt und registriert sein, wie es auch gesetzlich vorgeschrieben ist in Österreich. So kann er im Verlustfall möglichst schnell wieder mit seiner Halterin oder seinem Halter zusammengeführt werden. Für eine Reise ins Ausland sollte man sich zudem rechtzeitig über die jeweiligen Einreisebestimmungen informieren, etwa über verpflichtende Impfungen und andere tierärztliche Nachweise."

Veronika Weissenböck, VIER PFOTEN Kampagnenleiterin

Dann gilt es, vorab zu klären, ob Hunde auf dem Campingplatz erlaubt sind und welche Regeln dort herrschen. Manche Plätze erlauben Hunde nur in der Nebensaison, auf anderen sind bestimmte Rassen tabu. Man sollte sich auch die Umgebung genauer ansehen. „Sind Hunde zwar auf dem Platz erlaubt, der Hundestrand ist allerdings viele Kilometer weit entfernt, dann ist das vielleicht nicht optimal“, sagt Weissenböck. Ebenso ratsam ist es, vorab zu checken, wo im Notfall die nächste Tierarztpraxis ist.

Das benötigt der Hund beim Campen

Beim Packen dürfen Futter- und Wassernapf, Führleine, Schleppleine, Halsband und Brustgeschirr sowie ein Maulkorb nicht vergessen werden. „Auch das Lieblingsspielzeug und eine Decke sollten nicht fehlen, vor allem dann, wenn kein Platz für das Hundebett sein sollte. Zudem sollte der Hund bereits vor dem Urlaub mit der jeweiligen Übernachtungsmöglichkeit, wie etwa einem Zelt, vertraut gemacht werden“, so die VIER PFOTEN Expertin.

Eine gemeinsame Reise ist für viele Hunde ein aufregendes Erlebnis und stärkt die Bindung zwischen Tier und Mensch. Auf dem Campingplatz hat man aber nicht dieselben Möglichkeiten, seinen Hund so zu versorgen wie zu Hause. Manche Halter:innen, die für ihren Vierbeiner selbst kochen oder roh füttern, steigen daher im Urlaub oft auf konventionelles Dosen- oder Trockenfutter um.

Wer nicht möchte, dass sein Hund Durchfall oder Magenprobleme bekommt, gewöhnt ihn schon in den Tagen vor der Reise langsam an das "Reisefutter". Über vier bis fünf Tage sollte man langsam den Anteil des Urlaubs-Futters erhöhen und das gewohnte Futter reduzieren.

Camp-Regeln und -Nachbar:innen respektieren

In manchen Ländern, insbesondere in Skandinavien, ist wildes Campen in der Natur unter dem sogenannten Jedermannsrecht und der Einhaltung bestimmter Regeln erlaubt. In Österreich darf man nur in ausgewiesenen Bereichen, wie etwa auf Campingplätzen, sein Lager aufschlagen. Damit es keinen Ärger mit den Nachbarn gibt, ist es wichtig, die Platz-Etikette zu respektieren. Das bedeutet unter anderem, den Hund auf dem Platz angeleint zu führen, Hinterlassenschaften sofort zu beseitigen und mit dem Hund nicht über Kinderspielplätze zu gehen. Manchmal ist auch das Campingplatz-Bistro tabu für Hunde. „Auch wenn der Hund sozial verträglich ist, sollte man seinen Hund nicht einfach frei herumspazieren lassen. Das gilt auch auf der eigenen Parzelle. Nicht jeder Mensch ist ein Tierliebhaber oder eine Tierliebhaberin, manch ein Camper fühlt sich von neugierigen Hunden gestört, hat eine Allergie oder gar Angst vor ihnen. Das sollte man respektieren“, sagt die VIER PFOTEN Kampagnenleiterin.

Vorsicht, Hitzefalle!

Ein Zelt, Wohnwagen oder -mobil kann sich genauso schnell aufheizen wie ein Auto. „Man sollte seinen Hund niemals allein zurücklassen – selbst, wenn man vielleicht nur kurz etwas einkaufen geht. Der Campingwagen, das Wohnmobil und ein Zelt können sich schon bei Temperaturen ab zwanzig Grad Außentemperatur schnell in eine Hitzefalle verwandeln“, mahnt Weissenböck. „Achten Sie auch außerhalb des Campers darauf, dass Ihr angeleinter Hund stets schattige Plätze erreichen und an seinen Wassernapf gelangen kann.“

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Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freund:innen in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

 

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