Hund

So geht die Adoption eines Tiers

Wie läuft der Adoptionsprozess ab? Wie viel Zeit braucht das? Welche Kosten fallen an?

21.11.2022

Die Adoption beginnt schon mit der Suche auf der Webseite des Tierheims oder vor Ort

Tierheime stellen ihre Schützlinge meist auf ihren Webseiten oder Social Media Seiten vor. Bei ersterem kann man oft nach bestimmten Filtern suchen wie Tierart, Geschlecht und Alter. Außerdem findet man in der Regel auch Infos zum Charakter bzw. Trainingsstand, und für welche Menschen das Tier geeignet ist - in Bezug auf deren Alter, Familienstand, Freizeitvorlieben etc. - das erleichtert die Vorauswahl bereits. Ist man dann noch unsicher bezüglich der Auswahl, kann man sich an das Tierheim wenden, das oft, je nach Größe, eigene Vergabe-Teams haben, die darauf spezialisiert sind, die perfekten “Matches” zu finden. Seid ehrlich mit euch selbst, aber auch mit dem Personal: Nur dann könnt ihr sichergehen, die richtige Entscheidung bezüglich eures neuen Familienmitglieds zu treffen. 

Katze

Das erste Kennenlernen

Hat man nun seine Vorauswahl an Tieren (oder auch nur einem bestimmten) getroffen, kann man sich bezüglich eines Besuchstermins direkt an das Tierheim wenden. Während der Besuchszeiten hat man dann die Möglichkeit, seine(n) Favoriten kennenzulernen. Normalerweise ist das kein einmaliger Besuch - schließlich möchte man sichergehen, dass die Chemie ein Leben lang stimmt. In einem intensiven Vorgespräch mit dem Ansprechpartner des Tierheims können sämtliche Zweifel besprochen werden. Bitte beachtet: Die wenigsten Tierheime werden es erlauben, dass ihr einfach durchgeht, um euch alle Tiere anzusehen – fremde Personen bedeuten oft ungemein viel Stress für einige Tiere! Daher ist es wichtig, sich schon vorab zu erkundigen, wie das Kennenlernen abläuft.

Hinweis: Bei Ansicht dieses Videos eventuell auftauchende Werbeeinblendungen stehen in keinem Zusammenhang mit VIER PFOTEN. Wir übernehmen für diese Inhalte keinerlei Haftung.

Die formelle Adoption

Es ist gewöhnlich, dass sich das Tierheim-Personal über eure Wohn- und Lebensverhältnisse ein Bild machen wollen. Es kann daher sein, dass sie euer Zuhause vorab besuchen möchten. Das hat einen guten Grund: Man möchte sicherstellen, dass dem Tier ein schönes und artgemäßes Umfeld geboten wird. Ist auch diese Hürde genommen, folgen nur noch ein paar Formalitäten, wie etwa ein Schutzvertrag, bei dem auch eine Schutzgebühr verrichtet werden muss (die Höhe variiert und bewegt sich in der Regel je nach Tierart zwischen 150 und 350€). Viele Tierheime wünschen auch, vor allem bei Hunden, dass ein Tierheim-Trainer die Anfangsphase begleitet. Das erleichtert die aufregende und auch oft anstrengende Eingewöhnung für Mensch und Tier! 

Ein Tier zu adoptieren ist eine rundum schöne Sache.

Das Service der Tierheime erleichtert dem Tierfreund die Vorauswahl und Übernahme. Beratende Gespräche mit pflichtbewussten Angestellten können sämtliche Zweifel zur Tierhaltung aus dem Weg räumen und dabei helfen, passende Mensch-Tier-Teams zu bilden. Selbst nach der Adoption ist das Personal bei der Eingewöhnungsphase (und oft darüber hinaus) behilflich, wie beispielsweise mit ausgebildeten Tiertrainern. 

Eine Absage

Es kann vorkommen, dass man auch eine Absage vom Tierheim erhält. Dies sollte jedoch nicht persönlich genommen werden.  Erfragen Sie den Grund für diese Entscheidung seitens des Tierheims. 

Neben allgemeinen Bedingungen - wie etwa keine Einzelhaltung von bestimmten Katzen und Kleintieren, bis hin zu Mindest-Wohnungsgrößen und physischer Gesundheit fürs Gassigehen - gibt es oft Kleinigkeiten, die zu einer solch schwierigen Entscheidung führen können. 

Versuchen Sie sich, in das Personal zu versetzen: Sie wollen ihre Tiere nicht einfach loswerden, sondern möchten mit Sicherheit sagen können, dass ihr Schützling nicht wieder im Tierheim landet oder schlimmstenfalls einfach ausgesetzt wird.  

Jetzt Teilen!

Suche