Gerhanda, geboren 2017, wurde am 31. Januar 2018 geboren. Als er in der WALDSCHULE ankam, war er schwer unterernährt, dehydriert und hatte Verstopfungen. Er war in einem kleinen Käfig, der für eine Katze gebaut war, in einem ansonsten leeren Raum gehalten worden. Er hatte starkes Fieber und zeigte Grippesymptome. Er war dem Tod nahe. Es bedurfte einer intensiven medizinischen Versorgung und einer Rund-um-die-Uhr Betreuung, um ihn wieder gesund zu pflegen.

Gerhana bedeutet 'Finsternis'. Es ist indonesische Tradition, männliche Babys, die an einer Sonnen- oder Mondfinsternis geboren wurden, Gerhana zu nennen. An dem Tag, als dieses untergewichtige und fast haarlose kleine Wesen in der Waldschule ankam, gab es eine Mondfinsternis. Als der Mond wieder aus dem Schatten auftauchte, hatten wir das Gefühl, dass er eine Wiedergeburt und einen Neuanfang für Gerhana symbolisierte.

Derzeit befindet sich Gerhana in Level 2 der Waldschule. Da er jedoch begonnen hat, in Nestern im Wald zu schlafen, anstatt in die Nachtgehege zurückzukehren, wird Gerhana demnächst in die Stufe 3 überführt. Er ist ein gesunder und aktiver kleiner Junge, der gerne von Ast zu Ast, von Baum zu Baum schwingt – scheinbar mühelos. Wann immer die Tierpfleger einen Baum mit Nahrung finden, ist er blitzschnell zur Stelle, um die Früchte zu ernten. Er versteht sich gut mit allen anderen Orang-Utans und liebt es zu fressen! Da er bei seiner Ankunft so unterernährt war, ist das ein Segen, und wir finden es wunderbar zu sehen, wie sein kleiner Bauch wächst und seine Haare zurückkehren.

In Gerhanas linker Schulter steckt noch das Projektil aus einem Luftgewehr - möglicherweise die Überreste jenes Konflikts, in dem seine Mutter getötet wurde. Glücklicherweise beeinträchtigt es seine Gesundheit nicht, aber wir müssen es vielleicht entfernen, wenn er älter wird.