Kaninchen im Schnee

KANINCHEN Pflege im Winter

Eine Anleitung, wie Sie Ihr Kaninchengehege winterfest machen

21.12.2022

Der Winter kann für Kaninchen eine Herausforderung sein, vor allem wenn sie in einem Außengehege gehalten werden. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Kaninchens im Winter berücksichtigen.

Kaninchen kommen zwar von Natur aus gut mit kalten Temperaturen zurecht, aber wenn sie unter den falschen Bedingungen gehalten werden, können sie an Unterkühlung und Erfrierungen leiden. Kleinere Kaninchenrassen sind stärker gefährdet als größere, da sie die Wärme nicht so gut speichern können.

Damit sich Ihr Kaninchen im Winter wohlfühlt, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kaninchengehege vor Beginn des kalten Wetters vollständig winterfest ist. Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass neue Haustiere rechtzeitig vor dem Winter (ab dem Frühjahr) an das Außengehege gewöhnt werden.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie es Ihrem Kaninchen im Winter gemütlich machen können.

Worauf ist zu achten:

Gemütliche Schlaf- und Kuschelbereiche schaffen

  • Für den Winter muss eine zugdichte Winterbox aufgestellt werden; mit etwas handwerklichen Geschick kann diese schnell gebaut werden; sie sollte gegen Regen- und Schneeeinfall geschützt sein, so dass die Stroheinlage im Innenraum nicht feucht wird.
  • Damit mehrere Tiere in den Genuss der Winterbox kommen können, muss sie entweder groß genug für alle Tiere sein oder es werden mehrere Boxen aufgestellt.

Höhere Ebene

  • Den Tieren sollten erhöhte Ebenen angeboten werden; besonders die Schlafhöhle darf nicht zu nah am Boden liegen, hier droht Bodenfrost.

Isoliermaterial

  • Damit werden die Außenwände und der Boden der Schlafhöhlen isoliert; dicke Styrodurplatten tun gute Dienste diese sollten aber nicht ohne Verkleidung verwendet werden, denn Kaninchen nagen alles an, so auch das gesundheitsschädliche Styrodur.

Geschütztes Dach

  • Planen sind nützlich, um das Dach des Kaninchenstalls vor Regen und Schnee zu schützen.

Stroh

  • Stroh wird großzügig und dick auf dem Boden verteilt; Stroh isoliert gut gegen Kälte und die Kaninchen können sich mit dem Nistmaterial ein schönes warmes Nest bauen.

Wärmelampe / Wärmekissen

  • Je nach Außentemperatur werden sich Kaninchen über eine Wärmelampe freuen; sie muss jedoch sachgemäß angebracht und verwendet werden; Wärmekissen geben ebenfalls eine wohlige Temperatur ab, sie müssen jedoch immer wieder aufgewärmt werden.

Wärmevorrichtung für Wassernapf

  • Wasser friert im Winter schnell ein, deshalb muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass stets flüssiges Wasser für die Kaninchen vorhanden ist.
  • Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: man greift z.B. auf beheizbare Näpfe zurück, die im Handel angeboten werden; legt erhitzte flache Steine oder Steinplatten unter die Näpfe (Steine lassen sich im Ofen erhitzen) oder stellt die Wassernäpfe unter eine Wärmequelle (Wärmelampe).
  • Trotz aller Wärmevorrichtungen muss das Wasser mehrmals über den Tag verteilt kontrolliert und wenn nötig ausgewechselt werden.
  • Täglich frisches Wasser ist ein Muss in der Kaninchenhaltung.

Frisches Heu

  • Heu stellt die Grundnahrung der Kaninchen dar und muss ihnen immer zur Verfügung stehen.

Extra-Futter

  • Eine Portion Extra-Futter erfreut nicht nur die Kaninchen, es hilft ihnen 

Ausreichend Bewegungsmöglichkeiten

  • Kaninchen benötigen ein ausreichend großes Außengehege, um sich ausgiebig bewegen zu können und dadurch auch draußen warm bleiben zu könnenauch, zusätzliche Fettreserven gegen die Kälte zu haben.

Mindestens ein Partner

Das Kaninchen benötigt mindestens einen Partner, besser jedoch mehrere Artgenossen; sie sind wichtig für den Sozialkontakt und das Wohlbefinden und bieten auch die Möglichkeit zum gegenseitigen, wärmenden Kuscheln!

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