Tiertransporte stoppen!

VIER PFOTEN: Stopp der grenzüberschreitenden Lebendtiertransporte während Corona-Epidemie

Endlose Wartezeiten und mangelnde Versorgung

19.3.2020

Wien - Seit die EU-Mitgliedsstaaten zur Eindämmung des Coronavirus ihre Grenzen geschlossen haben und es verstärkte Kontrollen für den Warenverkehr gibt, erreichen uns Meldungen von kilometerlangen Staus an den Grenzen. In diesen Staus stecken auch Tiertransporter. Die Staus bedeuten für die Tiere zusätzliche stundenlange Wartezeiten, zum Beispiel an der deutsch-polnischen oder der bulgarisch-türkischen Grenze. VIER PFOTEN fordert daher einen sofortigen Stopp der grenzüberschreitenden Lebendtiertransporte während Corona-Epidemie.

„Die Tiere stehen häufig dicht gedrängt in den Transportern, haben oft keinen Zugang zu Wasser. Wir erhalten Berichte von vor Ort, dass Milchkühe in den Staus schreien, weil sie nicht gemolken werden und Schmerzen haben“, sagt Eva Rosenberg, Direktorin von VIER PFOTEN.

Anstatt lebendige Tiere zu transportieren, könnte man nur Exporte von gekühltem oder gefrorenem Fleisch zulassen, so VIER PFOTEN. Denn Tierärzte und Polizei in allen betroffenen Ländern haben während der Coronavirus-Krise weder Zeit noch Ressourcen, um geltende Tierschutzstandards zu gewährleisten. Gemeinsam mit weiteren NGOs fordert VIER PFOTEN die verantwortlichen EU-Minister und die EU-Kommission in einem Brief dazu auf, jetzt zu handeln.

„Im Hinblick auf die aktuelle Lage in und außerhalb Europas, sind die zuständigen Behörden verpflichtet, Transporte zu verbieten, wenn den Tieren während des Transports unangemessenes Leid zugefügt werden könnte. Das trifft absolut auf die aktuelle Situation zu“, so Rosenberg. „Wir fordern daher die Entscheidungsträger auf, alle Exporte lebender Nutztiere auf dem Land- und Seeweg in Nicht-EU-Staaten einzustellen.“

Tiertransporte mit Rindern

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Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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