Wien - Die Knallerei zu Silvester versetzt Tiere jedes Jahr in Todesangst. Seit Jahren fordert VIER PFOTEN daher ein konsequentes bundesweites Verbot von Verkauf und Verwendung pyrotechnischer Artikel ab der Kategorie F2. Laut einer aktuellen Online-Umfrage¹, die das Market Institut im Auftrag von VIER PFOTEN durchgeführt hat, ist eine große Mehrheit der österreichischen Bevölkerung derselben Meinung: 69 Prozent der Befragten geben an, ein Verbot auf jeden Fall (43 Prozent) bzw. eher schon (26 Prozent) zu befürworten. Frauen sind demnach noch überzeugter als Männer, sie sprechen sich zu 76 Prozent dafür aus, Männer zu 61 Prozent. Auch hinsichtlich des Alters der Befragten sind Unterschiede feststellbar: 74 Prozent der Menschen über 60 Jahre unterstützen ein Verbot; am wenigsten überzeugt, wenn auch immer noch mit einer Mehrheit, ist mit 56 Prozent die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen.

„Für Tierhalter:innen ist es immer wieder herzzerreißend, wie die Tiere um den Jahreswechsel in Panik geraten. Manche entlaufen und werden teilweise nicht wieder gefunden. Die Politik lässt sie seit Jahren im Stich. Umso mehr zeigt das Umfrageergebnis, dass echter Handlungsbedarf besteht. Es kann nicht sein, dass wir für sinnlose Knallerei Tierleid in Kauf nehmen“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck.

Auch wenn mehrere Gemeinden, darunter Wien, Feuerwerkskörper ab der Kategorie F2 eigentlich verbieten und das Innenministerium die Kontrollen besonders an der Grenze zu Tschechien verschärft, um den Import von illegaler Pyrotechnik zu verhindern: Jedes Jahr gewinnt man aufs Neue den Eindruck, dass trotzdem hemmungslos geböllert wird – nicht zuletzt auch durch eine Ausnahmeregelung, die derzeit von vielen Gemeinden genutzt wird.

VIER PFOTEN hat eine Petition gestartet, die von Innenminister Gerhard Karner ein konsequentes bundesweites Verbot von Verkauf und Verwendung pyrotechnischer Artikel ab der Kategorie F2 fordert - und zwar ohne Ausnahme.

„Es gibt genügend Möglichkeiten, Silvester zu feiern, ohne Tieren, der Umwelt und den Menschen zu schaden. Dass mehr als zwei Drittel der Österreicher:innen das ebenso sehen, ist ein eindrucksvoller Appell an die Politik, endlich Nägel mit Köpfen zu machen“, so Weissenböck.