Fiaker am Wiener Stephansplatz

Unfall Fiaker: Stellungnahme von VIER PFOTEN

Statement von VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck zum tragischen Unfall in Wien Simmering mit einem Fiaker, bei dem ein Pferd starb

20.3.2024

„Wir sind einfach nur schockiert. Muss wirklich erst ein Pferd sterben, damit klar wird, wie gefährlich die Fiakerei für die Pferde ist? Und wir fragen uns auch: Wie oft müssen solche Vorfälle noch passieren, damit die Stadt Wien endlich reagiert? Im Jahr 2021 haben wir der Stadt Wien über 83.000 Unterschriften von Unterstützerinnen und Unterstützern übergeben, die sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Fiakerpferde ausgesprochen haben. Die Menschen akzeptieren keine völlig überholte Tradition mehr auf dem Rücken fühlender Lebewesen.

Die Liste der Gefahren und Stressfaktoren für Pferde ist lang; Lärm, hektischer (Innen-)stadtverkehr, harter und rutschiger Asphalt, kein Zugang zu dem so wichtigen Raufutter sind ohnehin tägliche Zumutungen und einfach nur Tierquälerei. Warum ersparen wir den Tieren nicht diese Bedingungen und der Öffentlichkeit in Folge die verstörenden Bilder zusammenbrechender oder verunfallter, ja sogar toter Pferde?

Denn in der Vergangenheit gab es leider immer viele solcher Vorfälle, wobei auch häufig Menschen zu Schaden kamen

Im Licht des tragischen Ereignisses ist es umso wichtiger, dass es auf keinen Fall zu einer Aufnahme der Fiakerei in die Liste des immateriellen UNESCO Kulturerbes kommt! Denn die Fiakerbranche hat vor kurzem erst tatsächlich still und heimlich erneut einen Antrag darauf gestellt. Sollte die UNESCO den Antrag positiv entscheiden, würde dies nicht nur weitere tragische Unfälle oder sogar Todesfälle mit sich bringen, sondern auch eine Einzementierung von Tierquälerei unter dem Deckmantel des Kulturguts bedeuten. Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Pferde oder gar ein Verbot der Fiakerei in der Innenstadt wären dann kaum mehr möglich. Deshalb hat VIER PFOTEN nun eine weitere Petition gestartet, um das zu verhindern.

VIER PFOTEN fordert einmal mehr: Raus mit den Fiakerpferden aus der Wiener Innenstadt! Diese sensiblen und scheuen Tiere haben im Stadtverkehr absolut nichts zu suchen.“

Fiakerpferde am Wiener Stephansplatz

Nein zu den Fiakern als UNESCO Kulturerbe


Verhindern wir, dass die Wiener Fiaker zum UNESCO Weltkulturerbe werden

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Mag. Elisabeth Penz

Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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