Michael Kors lässt nicht nur Lämmer im Stich, sondern auch die Konsument:innen. Laut der aktuellen VIER PFOTEN Recherche, die in den Bericht "Behind the Wool: Transparency on Live Lamb Cutting in Fashion" einfließt, liegt das Luxusmodelabel unter mehr als 100 Markenherstellern auf dem letzten Platz, was Transparenz und den Kampf gegen Lämmerverstümmelung betrifft. Diese Verstümmelung, auch "Mulesing" genannt, ist eine brutale und völlig unnötige Praxis. Die Hälfte der weltweiten Wollproduktion ist davon betroffen.
Wir wollen, dass Michael Kors sich zu einer Wolle ohne Lämmerverstümmelung bekennt.
Was ist Lämmerverstümmelung?
Jedes Jahr leiden zehn Million Lämmer durch Verstümmelung entsetzliche Schmerzen. Es geht um eine Praxis, bei der nur zwei Wochen alten Lämmern ohne adäquate Schmerzbehandlung ein großes Stück Fleisch und die Haut um ihr Gesäß und die Genitalien herausgeschnitten wird. Nach wie vor bezieht die Modeindustrie Wolle, die auf diese grausame Art produziert wird – obwohl es bereits Alternativen gibt.
Der aktuelle VIER PFOTEN Bericht deckt auf:
- 67% aller Modelabels lassen Transparenz beim Thema Lämmerverstümmelung vermissen. Sie haben entweder keine entsprechenden Richtlinien, oder es fehlt an der Kennzeichnung am Produkt – oder beides.
- 84% der Unternehmen lehnen Lämmerverstümmelung zwar ab, aber nur 33% können mit entsprechenden Zertifizierungen beweisen, dass sie keine Wolle verwenden, für die Lämmer verstümmelt werden. Somit wird es unmöglich für Konsument:innen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
- Michael Kors erhielt in den Kategorien Transparenz, Zertifizierung und Commitment null Punkte.

