VIER PFOTEN: Skifahren ohne Tierqual ist noch leiwander

Energieferien: Für die Pistengaudi ist kein Echtpelz nötig

6.2.2018

Auch auf der Skipiste sind Bommel oder Kragenverbrämungen aus Echtpelz leider stark verbreitet. VIER PFOTEN meint: Das ist absolut unnötig! „Man kann auch ohne echten Pelz beim Skifahren schick sein – und Spaß haben sowieso“, sagt Martina Pluda, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN.

Nun ist es ja nicht so, dass alle Konsumenten absichtlich Pelz kaufen. Vor allem, wenn der Preis eines Echtpelz-Produkts sogar niedriger ist als ein Produkt mit falschem Pelz, denken viele, dass sie Fake Fur erworben haben. Noch dazu wird Pelz oft nicht richtig deklariert, wie mehrere VIER PFOTEN Recherchen bereits ergeben haben.

Aber natürlich wissen viele Verbraucher noch immer nicht, wie sehr die Tiere tatsächlich für die Modeindustrie leiden. Pluda: „Immer noch denken eigentlich die meisten, dass Pelz ein Produkt ist, für das Wildtiere gejagt werden, die vorher ein schönes Leben hatten. Die Realität sieht anders aus. Die Tiere leiden in Pelzfarmen, und zwar ganz erbärmlich.“

Mehr als 100 Millionen Tiere sterben jährlich für die Pelzmode. 95 Prozent aller weltweit gehandelten Pelze stammen aus Zuchtfarmen, in denen u.a. Nerze, Marderhunde oder Füchse in winzigen Drahtgitterkäfigen gehalten werden. Die Tiere können ihr natürliches Verhalten niemals ausleben. Dieses monotone Leben führt zu Dauerstress, schweren Verhaltensstörungen und Selbstverstümmelungen. Nach wenigen Monaten werden die Jungtiere in den Pelzfarmen zur sogenannten Pelzernte getötet. Der Tod durch Vergasen, Stromschlag oder Giftinjektion ist äußerst qualvoll.

Auch „ein bisschen“ Pelz in Form von Bommel und Kapuzenkragen ist die gleiche Tierquälerei. Aus Tierschutzsicht gibt es keinen "ethisch korrekten" Pelz. „Diese und viele andere Lügen tischt uns die Modeindustrie seit vielen Jahren auf, um Pelz wieder salonfähig zu machen“, sagt Pluda. Denn auch das Ende in einer Falle ist extrem brutal. Insbesondere in Nordamerika werden Kojoten, Füchse oder Rotluchse mit Tellereisen, Schling- oder Drahtbügelfallen gefangen; oft werden sie dadurch nicht sofort getötet, und ihr Todeskampf zieht sich manchmal tagelang hin.

Erfreulicherweise entscheiden sich aber immer mehr Modeunternehmen, auf echten Pelz zu verzichten. Erst vergangenen Oktober machte die Luxusmarke Gucci Furore: Das Unternehmen verkündete, ab sofort nur noch pelzfreie Kollektionen herauszubringen. Gucci schließt sich damit einer Vielzahl von anderen, führenden Modemarken und Einzelhändlern an, darunter auch Armani, HUGO BOSS, Yoox Net-a-Porter, Stella McCartney und viele mehr - und wird Teil des internationalen Fur Free Retailer Programms (www.furfreeretailer.com), das weltweit bereits von 750 Einzelhändlern unterzeichnet wurde und bei dem VIER PFOTEN Mitglied ist.

„Wir hoffen, dass sich dieser Trend zur pelzfreien Mode auch bei den Wintersportlern durchsetzt“, sagt Martina Pluda. „Für die Pistengaudi braucht es wirklich keinen echten Pelz. Der beste Spaß ist tatsächlich der, der nicht auf Kosten anderer geht.“

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Mag. Elisabeth Penz

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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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