EGS Haringsee: Gerettetes Feldhasenbaby läutet Jungtier-Saison ein

Geschwisterchen fiel wohl Kälte zum Opfer

28.2.2018

Ein Feldhasenbaby ist der erste kleine Findling der bevorstehenden Jungtier-Saison in der von VIER PFOTEN geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS). Mitarbeiter des Kraftwerkes Freudenau hatten es vor wenigen Tagen auf dem Firmengelände gefunden. Daneben lag das Geschwisterchen, das leider nicht überlebt hat; es war wohl der Kälte zum Opfer gefallen. Von der Mutter gab es keine Spur. 

„Das Feldhasenbaby war extrem verstört am Anfang“, berichtet VIER PFOTEN Expertin Brigitte Kopetzky. „Es wollte auch gar nicht fressen. Die EGS- Tierpflegerin hat das Baby daher nach Hause genommen, um es zu versorgen, damit es mit möglichst wenigen Menschen in Kontakt kommt. Mittlerweile hat es sich Gott sei Dank beruhigt und fühlt sich auch wohl.“ 

Es ist übrigens nicht so selten, dass Feldhasen schon Ende Jänner/Anfang Februar zur Welt kommen. Obwohl die Babys mit dichtem Fell geboren werden und an Kälte an und für sich gut angepasst sind, fallen doch viele dieser frühen Würfe widrigen Wetterbedingungen zum Opfer.  

Findet man einen kleinen Hasen, etwa beim Spaziergang, sollte man sich genau überlegen, ob eine Rettung sinnvoll ist, sagt Brigitte Kopetzky: „Feldhasenmütter verteilen ihre Jungen auf mehrere Erdmulden, so genannte Sassen, als Ruhelager und zur Deckung. Sie kommen nur wenige Male am Tag zu ihren Jungen, um sie zu säugen. Das heißt: Auch wenn ein kleiner Feldhase auf uns einen verlassenen Eindruck macht, wird er doch von seiner Mutter aus einem Versteck heraus beobachtet und gut betreut. Die Bergung eines kleinen Hasen ist nur dann sinnvoll, wenn man sicher ist, dass die Mutter verstorben ist oder wenn der Kleine eine Verletzung hat oder krank und schwach aussieht.“ 

Ganz wichtig: Keinesfalls sollte ein alleine aufgefundener Feldhase von Menschen berührt oder gestreichelt werden: „Das versetzt ihn in Todesangst“, warnt Kopetzky. Irrtümlich angefasste Hasenbabys werden aber entgegen landläufiger Meinung von ihren Müttern nicht verstoßen, sondern in jedem Fall weiter versorgt. „Eine versehentliche Berührung ist also kein Grund einen jungen Feldhasen mitzunehmen“, erklärt Kopetzky.

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Mag. Elisabeth Penz

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